An dieser Stelle wollen wir auf eine Veranstaltung der Genoss*innen der Soligruppe Weimar im April hinweisen. Vielleicht sehen wir uns dort!
Bis Ende April ist im Weimarer Lichthaus-Kino die Wanderausstellung „Vermummt und Gewaltbereit – Polizeigewalt in Deutschland“ zu sehen. Zum Abschluss der Ausstellungszeit hat die Soligruppe „Weimar im April“ die MacherInnen der Ausstellung – die Berliner Gruppe RZB – zu einem Vortrag über Polizei und Medien eingeladen. Der Vortrag findet am 26.04.2014 um 18:00 Uhr in der Jacobsstraße 22 (ehem. Neue Linke) statt.
Ankündigungstext:
Polizeipropaganda und mediale Resonanz – zum Verhältnis von Polizei(gewalt) und Medien
Einige Landespolizeien haben jetzt Twitter-Accounts, Polizeisprecher_innen geben selbst nach kleineren Einsätzen öffentliche Stellungnahmen ab, die mediale Kompetenz der Polizei wächst. Was bedeutet das für uns als Aktivist_innen, Medienkonsument_innen oder sogar -macher_innen? Inwiefern ist die Öffentlichkeitsarbeit ein strategischer Bestandteil polizeilichen Vorgehens, etwa zur Legitimierung von Einsätzen? Sind die Medien demgegenüber dem Anspruch an eine umfassende und kritische Berichterstattung über Polizeimaßnahmen noch gewachsen? Ausgehend von diesen Fragen und anhand aktueller Beispiele wie den Ereignissen in Hamburg im Dezember 2013 werden wir versuchen, das Verhältnis von Polizei und Medien in Deutschland auszuleuchten. Dafür werden wir uns ansehen, wer überwiegend Stellung zu Polizeieinsätzen nehmen darf und wie dadurch die mediale Bewertung beeinflusst wird. Der Blick auf die Berichterstattung über Polizeieingriffe in anderen Staaten kann hier ins Verhältnis zur Inlandsberichterstattung gesetzt werden. Im Anschluss an die Analyse medialer Zugänge und ihrer Folgen sollen mögliche Strategien für Betroffende von polizeilichem Fehlverhalten diskutiert werden.
Mit: Gruppe RZB, Macher_innen der Ausstellung „Vermummt und gewaltbereit – Polizeigewalt in Deutschland”
Sa 26.4.14 / 18 Uhr / Jaccobsstr. 22 (ehem. neue Linke)