Pressemitteilung der Unterstützer*innengruppe für Josef
Am 10.02 fand in Jena am Johannistor eine Soli-Kundgebung mit ca. 100 Teilnehmer*innen statt. Anlass war die Haftprüfung des seit 24.01. in Wien in U-Haft sitzenden Antifaschisten Josef. Die Haftprüfung fiel negativ aus und Josef wird nun weitere 4 Wochen in U-Haft verbringen müssen. Anschließend wird es erneut zu einer Haftprüfung kommen. Bisher wurde die U-Haft mit „Verdunklungsgefahr“ begründet. Diese Begrüdnung konnte heute gekipppt werden, der neue herbeikonstruierte Grund ist nun „Tatbegehungsgefahr“ (Wiederholungsgefahr).
Er hatte an den antifaschistischen Protesten gegen den Akademikerball teilgenommen und wurde dabei von der Polizei rausgegriffen. Während der Proteste wurden insgesamt 14 Personen von der Polizei festgenommen – bis aus Josef aber alle in der selben Nacht noch entlassen. Während er für die österreichische Presse als Rädelsführer der sogenannten Demoprofis aus Deutschland herhalten muss, befürchten wir, dass die Wiener Justiz an ihm ein Exempel statuieren will.
Mit dem Vorwand der Verdunkelungsgefahr wurde bisher nicht nur die U-Haft angeordnet, sondern ihm jeglicher Besuch von Freund*innen und Genoss*innen konsequent verwehrt. Wir hoffen, dass – da dieser Vorwurf nun gekippt werden konnten – auch seine Freund*innen zu ihm kommen können.
Josef braucht also weiterhin unsere Unterstützung!
Schreibt ihm Briefe (am besten per Mail an soligruppe-josef@riseup.net wir leiten eure Post gesammelt weiter), organisiert und beteiligt euch an Soliaktionen.
Unsere Solidarität, die könnt ihr haben! Freiheit für Josef!
Spenden für die Anwaltskosten können an das Konto der Roten Hilfe Ortsgruppe Jena überwiesen werden:
Rote Hilfe Ortsgruppe Jena
Kto.-Nr.: 4007 238 309 | IBAN DE77 4306 0967 4007 2383 09
BLZ: 430 609 67 (GLS Bank) | BIC GENODEM1GLS (GLS Bank)
Verwendungszweck: Wien