Was ist eigentlich die Rote Hilfe

„Die Rote Hilfe e. V. ist eine parteiunabhängige, strömungsübergreifende
linke Schutz- und Solidaritätsorganisation.
Die Rote Hilfe unterstützt nach ihren Möglichkeiten
die Solidarität für alle, unabhängig von Parteizugehörigkeit
und Weltanschauung, die in der BRD auf Grund ihrer politischen
Betätigung verfolgt werden. Politische Betätigung in
diesem Sinne ist z. B. das Eintreten für die Ziele der ArbeiterInnenbewegung,
der antifaschistische, antisexistische, antirassistische,
demokratische oder gewerkschaftliche Kampf
und der Kampf gegen die Kriegsgefahr. Unsere Unterstützung
gilt denjenigen, die deswegen ihren Arbeitsplatz verlieren,
Berufsverbote erhalten, vor Gericht gestellt oder zu
Geld- und Gefängnisstrafen verurteilt werden oder sonstige
Nachteile erleiden. Darüber hinaus gilt die Solidarität der
Roten Hilfe den von der Reaktion Verfolgten in allen Ländern
der Erde.“ (§2 der Satzung der Roten Hilfe)

Im November 2006 sind bundesweit etwa 4300 Menschen
in der Roten Hilfe organisiert, und die aktive Arbeit
wird von fast 40 Orts- und Regionalgruppen getragen. Damit
ist die Rote Hilfe innerhalb der letzten Jahre zu einer
der mitgliederstärksten Organisationen der Linken geworden.
Die Mitglieder der Roten Hilfe kommen aus den unterschiedlichsten
Teilbereichen der Linken in der BRD, z. B.:

– aus der kommunistischen, sozialistischen, anarchistischen Bewegung
– aus der Friedensbewegung und dem antimilitaristischen Spektrum
– aus der Anti-Atom- und Anti-Castor-Bewegung
– aus internationalistischen und antiimperialistischenZusammenhängen
– aus der Ökologie- und Umweltbewegung
– aus Rechtshilfegruppen sowie BürgerInnenund Menschenrechtskreisen
– aus der antifaschistischen Bewegung
– aus der feministischen Bewegung und aus FrauenLesben-Zusammenhängen
– aus antirassistischen Zusammenhängen und der Flüchtlingsbewegung
– aus den Gewerkschaften
– aus Arbeits- und weiteren vielfältigen sozialen Kämpfen.

Es ist der Roten Hilfe somit gelungen, dem strömungsübergreifenden
Charakter der Organisation gerecht zu werden
und zu beweisen, dass auf einer solchen Basis gemeinsam
politisch agiert werden kann.