Category Archives: Veranstaltungen

20.10. Lesung „Geflohen. Verboten. Ausgeschlossen.“

Wir haben einen Veranstaltungshinweis für euch: Die Genoss:innen von Women Defend Rojava laden euch herzlich zur Buchvorstellung von „Geflohen. Verboten. Ausgeschlossen. Wie die kurdische Diaspora in Deutschland mundtot gemacht wird“ in Erfurt, Jena und Weimar ein:

* am 20.10. um 16 Uhr in Erfurt (Liebknechtstr. 8 im Hinterhaus)
* am 21.10. um 18 Uhr in Jena (Hörsaal 4, Carl-Zeiss-Str. 3)
* am 22.10. um 16 Uhr in Weimar (Der Laden, Trierer Str. 5)

„Liebe Freund*innen, liebe Genoss*innen,

wir laden euch herzlich zur Buchvorstellung von „Geflohen. Verboten. Ausgeschlossen. Wie die kurdische Diaspora in Deutschland mundtot gemacht wird“ ein.

„Jahrzehntelang wurden sie als „Terroristen“ verunglimpft und ihre Organisationen als „Hauptfeind der inneren Sicherheit“ diffamiert: Kurdinnen und Kurden in Deutschland. Obwohl diese Menschen einst aus ihrer Heimat geflohen sind, um Schutz vor Krieg und Verfolgung zu finden, kriminalisiert der Westen und insbesondere Deutschland fast alle Organisationen der kurdischen Diaspora. Diese Politik wird bis heute mit dem PKK-Verbot von 1993 gerechtfertigt. Jede Bundesregierung, gleich welcher Farbkonstellation, hat diese antikurdische Politik bisher fortgeführt. Erstmals zeigen Alexander Glasner-Hummel, Kerem Schamberger und Monika Morres mit welch autoritären Methoden Kurdinnen und Kurden hierzulande mundtot gemacht werden. Sie stellen fest: Die Repression gegen die kurdische Bewegung ist ein deutsches Demokratiedefizit.“

Bei den Veranstaltungen wird einer der Autor*innen, Alexander Glasner-Hummel, persönlich anwesend sein und aus dem Buch lesen.
Gemeinsam wollen wir diskutieren, welche Verantwortung Deutschland in dieser Repression trägt und wie wir uns dem entgegenstellen können.

Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch mit euch!“

[Nächste Ecke Links] 18.10. Film: 100 Jahre Rote Hilfe

Im Rahmen der Alternativen Einführungstage Nächste Ecke Links laden wir ein zum Filmabend „Solidarität verbindet – 100 Jahre Rote Hilfe“. Es gibt Popcorn, Platz für Diskussionen, Infomaterial, Soli-Merch gegen Repression – und natürlich auch jede Menge Mitgliedsanträge.

Wann? Freitag, 18.10.2024 um 19:00 Uhr
Wo? Schambrowski (Magdeburger Allee 90)

Der Film „Solidarität verbindet — 100 Jahre Rote Hilfe“, der zum 100-jährigen Bestehen der Roten Hilfe erschienen ist, widmet sich der Geschichte und Gegenwart der Solidaritätsarbeit.

Beginnend bei der Roten Hilfe Deutschlands in der Weimarer Republik und in der Illegalität während des NS-Faschismus, schlägt der Film einen Bogen über die Neugründung von Rote-Hilfe-Strukturen in den frühen 1970er-Jahren bis zur heutigen Roten Hilfe e. V. Beispielhafte Repressionsfälle zeigen Aktionsfelder aus diesen Phasen auf und nähern sich dem Thema aus verschiedenen Perspektiven: In Interviews kommen linke Aktivist*innen aus unterschiedlichen Bewegungen zu Wort, die angeklagt oder inhaftiert wurden und solidarische Unterstützung erfuhren, ebenso wie Rote-Hilfe-Mitglieder, die die Prozesse begleiteten und Kampagnen organisierten. Dabei wird deutlich, dass Unterstützungspraxis, Themen und politische Schwerpunkte einige Kontinuitäten, aber auch Änderungen und Brüche erfahren haben. Als roter Faden zieht sich die praktische und organisierte Solidarität durch alle Jahrzehnte.

[Budapest] 28.6. OAT: Free Maja! Über das Budapest-Verfahren und Queerness im Knast

Wir möchten euch wärmstens folgenden Veranstaltungstipp ans Herz legen: Free Maja! Über das Budapest-Verfahren & Queerness im Knast26. Offenes Antifaschistisches Treffen Erfurt am Freitag, den 28. Juni

Denn Maja aus Jena und weiteren beschuldigten Genoss:innen im Budapest-Komplex droht die Auslieferung nach Ungarn. Unsere Aufmerksamkeit und Solidarität braucht es jetzt. Beim OAT können wir zusammenkommen, uns informieren, diskutieren und aus der Handlungsunfähigkeit kommen. Die Möglichkeit, die Repressionsbetroffenen mit eurer Knete zu unterstützen und dafür was Schönes mitzunehmen, wird es auch geben.

Beim Budapest Antifascist Solidarity Committee gibt es ein praktisches DIY-Paket, mit dem ihr eure Solidarität deutlich machen könnt.

Wir spiegeln hier die Einladung vom OAT:

Seit Anfang März sitzt Antifaschist*in Maja in der JVA Dresden im Kontext des Budapest-Verfahrens in Auslieferungshaft. Maja droht eine Auslieferung nach Ungarn und damit in ein rechtsnationalistisches Justizsystem, das Maja als nicht-binäre Personen besonders gefährdet. Seit Jahren werden die Rechte von queeren Menschen unter Viktor Orbán massiv eingeschränkt. Maja droht eine Haftstrafe von bis zu 24 Jahren unter menschenunwürdigen Bedingungen.

Beim OAT wollen wir über die Ereignisse des Budapest-Verfahrens informieren und über Haftbedingungen für trans, inter und nicht-binäre Gefangene in Deutschland und Ungarn sprechen.

Sich dem Faschismus entgegenstellen heißt, Solidarität mit den gefangenen und verfolgten Antifaschist*innen zu zeigen!

Keine Auslieferung nach Budapest! Freiheit für Maja und alle Antifaschist*innen!

18 Uhr: Ankommen, 19 Uhr: Input
Offene Arbeit, Allerheiligenstr. 9, Erfurt

18.05. Veranstaltung zu Umgang mit Polizei

Die DGB-Jugend Erfurt lädt im Rahmen zu einer Veranstaltung zusammen mit uns am 18.05.2024 von 11 bis 14 Uhr im filler ein:

„Wer sich politisch engagiert, läuft auch Gefahr, mit Polizei und Justiz konfrontiert zu werden. Wir haben die Rote Hilfe für einen Vortrag zum Thema Repression durch Staatsorgane eingeladen. Hier wollen wir darüber reden, wir ihr mit Polizeimaßnahmen bei Demonstrationen und Personenkontrollen im Alltag umgehen könnt.“

Das filler ist das offene Jugendbüro der Gewerkschaften in Erfurt. Ihr findet es in der Schillerstraße 44 (Hinterhaus).

28.3. Film und Gespräch: Tearing Walls Down

Türkçe aşağıda

Am Donnerstag, den 28.03. um 19.30 Uhr (Einlass: 19 Uhr) lädt die Rote Hilfe Ortsgruppe Erfurt ein ins Schambrowski (Magdeburger Allee 90, Erfurt) zu Filmvorführung & Gespräch über politische Repression in der Türkei. Wir schauen den Dokumentarfilm „Tearing Walls Down“ („Yıkılacak Duvarlar“, 2023).

Über den Film: Oppositionelle Politiker:innen in der Türkei, die gegen die Politik der Gewalt und Repression ankämpfen, werden von der antidemokratischen Regierung seit Jahren abgesetzt, verfolgt oder eingesperrt. Die Dokumentation behandelt exemplarisch vier Schicksale. Aysel Tuğluk, Figen Yüksekdağ und Gülten Kışanak sind demokratisch gewählte HDP Politiker:innen, die im Zuge der Repressionswelle, nach dem Friedensprozess 2016, inhaftiert wurden.

Sibel Yiğitalp konnte ins Exil und setzt sich bis heute für ihre Freilassung ein. Die Dokumentation vermittelt eindrücklich unter welchem Druck und Repression die Opposition in der Türkei steht und dennoch nicht aufgibt.

Wir freuen uns sehr, dass wir im Anschluss an den Film mit Sibel Yiğitalp ins Gespräch kommen dürfen.

Der Film ist auf Türkisch mit deutschen Untertiteln.

Am Freitag, den 29.03. laden Genoss:innen nochmal zur gleichen Veranstaltung in Jena ein – 18 Uhr im Kino am Markt.


28 Mart: „Tearing Walls Down“ filminin gösterimi ve söyleşi

28 Mart Perşembe günü saat 19:30’da (girişler 19’da başlayacaktır) Rote Hilfe Erfurt sizleri Schambrowski’ye (Magdeburger Allee 90, Erfurt) davet ediyor. Türkiye’deki siyasi baskılar hakkındaki “Duvarları Yıkmak” belgeselini izleyeceğiz ve akabinde söyleşi gerçekleşecektir.

Film Türkiye’de şiddet ve baskı politikalarına karşı mücadele eden muhalif siyasetçilerin nasıl yıllardır anti-demokratik iktidar tarafından görevlerinin gasp edildiğini, zulme uğradığını ya da tutsak edildiğini anlatıyor.

Belgesel, deneyimleri anlatan dört örneğe odaklanıyor: Aysel Tuğluk, Figen Yüksekdağ ve Gülten Kışanak, 2016 barış sürecini takip eden baskı dalgasının ardından hapsedilen, demokratik yollarla seçilmiş HDP’li siyasetçileri temsil etmektedir. HDP’li siyasetçilerden biri olan Sibel Yiğitalp ise sürgünde yaşamaya devam etmekte ve bugün hala özgürlük için mücadele yürütmektedir. Belgesel, Türkiye’de muhalefetin baskı ve zulüm altında olduğunu ve buna rağmen mücadele ettiğini etkileyici bir şekilde resmetmektedir.

Filmden sonra Sibel Yiğitalp ile konuşma fırsatı bulacağımız için çok mutluyuz.

Film Türkçe ve Almanca altyazılıdır.

29 Mart Cuma günü ise, Women Defend Rojava ve Jena Tutsaklarla Dayanışma grubu sizleri Jena’da Kino am Markt’ta (Markt 5, Jena) aynı etkinliğe davet ediyor. Film saat 18:00’de başlayacaktır.

[Tag der politischen Gefangenen] Veranstaltungen

Der 18. März ist der Kampftag für die Freiheit aller politischen Gefangenen. Auf der frisch relaunchten Homepage der Rote Hilfe e.V. findet ihr die Sonderausgabe der Rote Hilfe Zeitung zum 18. März und bundesweit zahlreiche Veranstaltungstermine. Insbesondere möchten wir euch herzlich einladen zu unserer Filmvorführung am 28.03. im Schambrowski, bei der wir uns der politischen Repression gegen oppositionelle Bewegung in der Türkei widmen (siehe unten). Was rund um den Tag in Thüringen los ist:

  • 18.03. Demo & Briefe schreiben in Jena
  • 18.03. Vortrag zum Budapest-Komplex in Nordhausen
  • 22.03. Workshop „Flucht als Verbrechen?“ in Erfurt
  • 28./29.03. Film & Gespräch „Tearing Walls Down“ in Erfurt und Jena
  • 29.03. Briefe schreiben beim OAT in Erfurt

18.03. Demo & Briefe schreiben in Jena

„Wir leben in einer Welt, in der antifaschistischer Widerstand, der Wille und Kampf für ein Leben in Freiheit von staatlicher Gewalt, Faschismus und Patriarchat kriminalisiert und bedroht wird. Viele unserer Genoss*innen in allen Teilen der Welt sitzen aktuell im Knast, sind betroffen von Hausdurchsuchungen oder direkter rassistischer und sexistischer Gewalt durch die Polizei. Die Inhaftierung einzelner ist immer auch eine Botschaft der Repressionsorgane an die gesamte Bewegung, Proteste doch besser zu unterlassen, wenn es uns nicht auch so ergehen soll. Das lassen wir nicht zu!

Die Rote Hilfe hat vor 101 Jahren den „Tag der politischen Gefangenen“ ausgerufen. So rufen auch wir am 18.03. um 17 Uhr zur Demonstration am Holzmarkt auf – Für die Freiheit und das Leben! Danach wollen wir noch gemeinsam Briefe an Gefangene schreiben und etwas beisammen sein. Kommt also Zahlreich!“

18.03. Vortrag zum Budapest-Komplex in Nordhausen

Antifaschistische Gruppen Nordthüringen laden ein zu einem Abend über die Repression gegen Antifaschist:innen im Budapest-Komplex und darüber hinaus:

„Solidarität mit politischen Gefangenen! Wir laden am 18.03.2022 ab 17 Uhr ein ins Green Island, Nordhausen.

Ob Ella aus der Klimagerechtigkeitsbewegung oder der Antifaschistin Lina: der Staat reagiert gegen politische Aktivist*innen und Bewegungen, die die Durchsetzung der kapitalistischen und deutschen Hegemonie ins Wanken bringen mit Repression. Diese soll uns vereinzeln und den Kampf für eine freie, gerechte und lebenswerte Welt verhindern. Wir wollen über aktuelle Fälle informieren und uns mit den Betroffenen solidarisieren. Wir werden ihnen gemeinsam Briefe schreiben und Spenden für die Antirepressionsarbeit sammeln.

Es wird einen Siebdruck geben und die Black Wok Crew organisiert eine Küche für Alle. Bringt bitte einen tagesaktuellen Test mit. In geschlossenen Räumen gilt Maskenpflicht. Der Zugang zum Innenraum ist begrenzt. Bis Freitag!“

22.03. Workshop „Flucht als Verbrechen?“ in Erfurt

Auch zum Thema gehört die Kriminalisierung von Flucht und Fluchthilfe, unsere Solidarität gilt den Menschen, die dafür massive Repression erfahren und in Gefängnissen sitzen. Die Seebrücke Erfurt lädt ein zum Workshop im Rahmen der Kampagne #FreeHomayoun:

„Täglich werden in Europa Menschen auf der Flucht unter dem Vorwurf der „Beihilfe zur unerlaubten Einreise“ kriminalisiert, weil sie beschuldigt werden, ein Boot oder Auto mit flüchtenden Menschen über die Grenze gefahren zu haben, obwohl es oft an eindeutigen Beweisen fehlt. Im Durchschnitt dauern die Verfahren 38 Minuten, finden ohne angemessene Übersetzung statt & enden mit langen Haftstrafen. So erging es auch Homayoun Sabetara, der im September 2022 zu 18 Jahren Gefängnis verurteilt wurde, da er mit 7 anderen Personen ein Auto über die türkisch-griechische Grenze gefahren hatte, nachdem er dazu gedrängt worden war.

Am 22. März, genau einen Monat vor Homayouns Berufungsverhandlung, findet ein Workshop zum Thema „Flucht als Verbrechen?“ statt. Wir werden über die systematische Kriminalisierung von Menschen auf der Flucht sprechen. Wir wollen verschiedene Optionen, gegen diese Art der Kriminalisierung aktiv zu werden sowie Möglichkeiten der Unterstützung für Homayouns Fall diskutieren.

Der Workshop findet auf Deutsch statt. Wenn ihr Übersetzung in eine andere Sprache braucht, meldet euch bitte vorher bei uns (seebruecke_erfurt [ät] riseup.net) und wir versuchen das hinzukriegen.“

28.03. Film & Gespräch „Tearing Walls Down“ in Erfurt und 29.03. in Jena

Am Donnerstag, den 28.03. um 19.30 Uhr (Einlass: 19 Uhr) lädt die Rote Hilfe Ortsgruppe Erfurt ein ins Schambrowski (Magdeburger Allee 90, Erfurt) zu Filmvorführung & Gespräch über politische Repression in der Türkei. Wir schauen den Dokumentarfilm „Tearing Walls Down“ („Yıkılacak Duvarlar“, 2023).

Über den Film: Oppositionelle Politiker:innen in der Türkei, die gegen die Politik der Gewalt und Repression ankämpfen, werden von der antidemokratischen Regierung seit Jahren abgesetzt, verfolgt oder eingesperrt. Die Dokumentation behandelt exemplarisch vier Schicksale. Aysel Tuğluk, Figen Yüksekdağ und Gülten Kışanak sind demokratisch gewählte HDP Politiker:innen, die im Zuge der Repressionswelle, nach dem Friedensprozess 2016, inhaftiert wurden. Sibel Yiğitalp konnte ins Exil und setzt sich bis heute für ihre Freilassung ein. Die Dokumentation vermittelt eindrücklich unter welchem Druck und Repression die Opposition in der Türkei steht und dennoch nicht aufgibt.

Wir freuen uns sehr, dass wir im Anschluss an den Film mit Sibel Yiğitalp ins Gespräch kommen dürfen.

Der Film ist auf Türkisch mit deutschen Untertiteln.

Am Freitag, den 29.03. laden Genoss:innen nochmal zur gleichen Veranstaltung in Jena ein – 18 Uhr im Kino am Markt.

29.03. Briefe schreiben beim OAT in Erfurt

„Am 29.03.24 um 18 Uhr findet unser nächstes offenes antifaschistisches Treffen statt. Diesmal sind wir im queeren Zentrum Erfurt (Johannes Straße 52) .

Am 18. März ist der Tag der politisch Gefangenen. Mit diesem Thema werden wir uns auch am 29.03. beschäftigten. Zuerst laden wir euch ein, gemeinsam oder jede:r für sich, Briefe an Menschen im Gefängnis zu schreiben. Zu dem Schreiben und den möglichen Gefangenen als Empfänger:innen wird es eine kleine Einführung und praktische Tipps geben. Dieses Briefe Schreiben soll ein Ausdruck unserer Solidarität mit den Gefangenen sein und ihnen zeigen, dass sie in ihrem Kampf nicht alleine sind.

Daneben wird es Essen und Getränke geben. Beim Essen können wir über die Geschichten von Gefangener ins Gespräch kommen und uns darüber austauschen, wie wir sie weiter unterstützen können. Bitte meldet euch bei uns (oat-ef [ät] riseup.net), wenn ihr Verdolmetschung, Fahrtkosten oder Kinderbetreuung benötigt. Wir versuchen euch zu unterstützten. Wir freuen uns auf euch !“

27.01. Lesung „Ich vermisse euch wie sau“

Am Samstag, 27.01.2024 um 18.00 Uhr laden wir herzlich ein ins veto (Magdeburger Allee 180) zur Lesung „Ich vermisse euch wie sau“. Im Anschluss an die Lesung wollen wir ins Gespräch über kommen über das Buch, über seine Bedeutung für uns alle, über die kollektive Auseinandersetzung mit Flucht, Exil und Illegalität. Es sind Themen, denen sich linke Bewegung zunehmend stellen muss im Angesicht von anziehender Repression des Staats, der einige (und immer mehr) Linke vor Gericht zerrt, durchleuchtet, inhaftiert – und damit uns alle meint. Später gehen wir über zum gemütlichen Barabend.

Wir freuen uns auf euch!

Die Veranstaltung findet einen Tag später auch in Jena statt: am Sonntag, den 28.01.2024 um 16.00 Uhr im Seminarraum 309 an der Friedrich-Schiller-Universität (Carl-Zeiss-Straße 3).

Über das Buch:

Ricardo ist 1986 in Dresden geboren. Er war unter anderem in der Graffiti-, HausbesetzerInnen- und Antifaszene aktiv. Dies führte zu ständiger staatlicher Repression und mehreren Knastaufenthalten. Als Schwarzer Mensch war er zusätzlich ständigem Rassismus ausgesetzt. Im Jahr 2014 entschloss er sich, um einer weiteren Haftstrafe zu entgehen, Deutschland zu verlassen. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2017 in Moçambique, anfangs in der Illegalität und später im Exil.

Dieses Buch ist der Versuch von GefährtInnen und FreundInnen, eine Auseinandersetzung zum Thema Flucht, Exil und Illegalität zu führen. Ziel ist neben einer emotionalen Aufarbeitung die ehrliche Konfrontation mit den Schwierigkeiten und der Verantwortung, die diese Situation für Alle darstellte. Weiterhin möchten wir unsere Erfahrungen allen Interessierten weitergeben, damit kollektiv aus Fehlern gelernt werden kann.

Neben einer Reise nach Moçambique haben verschiedene Menschen und Gruppen ihre Fluchtperfpektiven und Erfahrungen mit uns geteilt.

Herausgeber:innenkollektivs gata preta
Verlag: Immergrün
ISBN: 978-3-910281-02-8

Veranstaltungsflyer zum Selbstausdrucken:

23.10. Vortrag zu gefahrengebieten – Nächste Ecke Links

Im Herbst winken wie jedes Jahr die Alternativen Studieneinführungstage Erfurt – Nächste Ecke Links. Auch wenn die Veranstaltungsreihe den Semesterbeginn als Startschuss nimmt, ist sie offen für alle Studierenden und Nicht(mehr)-Studierenden, aktive und interessierte Linke. Vom 16. bis 29. Oktober 2023 erwarten euch zahlreiche Veranstaltungen zum Lernen, Austauschen und Diskutieren über Feminismus, Antifaschismus, Klimagerechtigkeit, De- und Postkolonialismus, Arbeitskämpfe und vieles mehr. Party gemacht wird natürlich auch. Nutzt die Gelegenheit, um Erfurter Strukturen und linke Räume (besser) kennenzulernen und euer aktivistisches Plätzchen zu finden!

Auch wir sind mit einer Veranstaltung dabei:

Grand Theft Auto Magdeburger Allee: Was ist dran am “gefährlichsten Ort Thüringens”?

Wann? Montag, 23. Oktober 2023, 18.00 Uhr
Wo? Offene Arbeit Erfurt, Allerheiligenstr. 9, 99084 Erfurt
Was? Vortrag zu Gefahrengebieten

Seit 2013 gilt die Magdeburger Allee inklusive ihrer Seitenstraßen als sogenanntes Gefahrengebiet. Gefahrengiebte bzw. “kriminogene Orte” bieten der Polizei eine ganze Reihe an Möglichkeiten und Befugnissen um Menschen mit Repression zu überziehen. Diese zeichnet sich immer wieder durch Willkür, Racial Profiling und Polizeigewalt aus – und trifft vor allem die, die in den Augen der Polizei als potentielle Straftäter:innen angesehen werden: migrantisierte Menschen und BIPOC aber auch Linke, Alternative und (vermeintliche) Drogenkonsument:innen geraten immer wieder in “verdachtsunabhängige Personenkontrollen”. Hier geht es schnell nicht mehr darum, die Personalien zu kontrollieren, sondern in der Regel ums Durchsuchen von euch und euren Taschen bis hin zu Ingewahrsamnahmen.

Im Rahmen des Vortrags wollen wir uns damit auseinandersetzen was genau ein „Gefahrengebiet“ ist, welche Befugnisse die Polizei durch diese Kategorisierung erhält und welche Auswirkungen Gefahrengebiete auf gesellschaftliche Bilder, Kriminalstatistiken und die betreffenden Stadtteile haben.

Abschließend wollen wir euch ein paar Handlungsempfehlungen mitgeben: Worauf sollten wir achten, wenn wir uns in Gefahrengebieten bewegen? Wie sollten wir uns in „verdachtsunabhängigen Polizeikontrollen“ verhalten? Wie können wir solidarisch sein mit denen, die besonders im Visier der Polizei stehen?

Der Vortrag findet im Rahmen der Alternativen Studieneinführungstage Erfurt – Nächste Ecke Links statt.

31.03. OAT und Antirepressions-workshop

Am 31.03.2023 ist der letzte Freitag des Monats. Das heißt: Es ist wieder Zeit für ein Offenes Antifaschistisches Treffen, hurra!

Dieses Mal mit etwas Besonderem: Schon um 15 Uhr gibt es einen Anti-Repressions-Workshop. Meldet euch bitte an unter oat-erfurt@riseup.net (bis spätestens 30.3.)

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Repression gegen Antifaschist*innen, Klimaaktivist*innen und andere Linke in Thüringen in den letzten Monaten, laden wir euch vor dem OAT am Freitag zu einem dreistündigen Workshop ein.

Zusammen mit einer Referent*in von der Roten Hilfe wollen wir ein gemeinsames Verständnis davon entwickeln was Repression ist, wie sie funktioniert und wieso sie uns alle treffen kann. Wir werden diskutieren wie wir uns selbst und Andere vor Repressionen schützen können, und was wir tun können “wenn’s brennt”.

Angst, Verunsicherung und damit einhergehende Vereinzelung sind ein wesentlicher und von den Behörden eingeplanter Teil von Repressionen. Darum wollen wir auf dem Workshop auch darüber sprechen wie es uns mit der ständig im Raum schwebenden Androhung von staatlicher Gewalt geht und wie wir damit umgehen können.

Vor dem Hintergrund der Hausdurchsuchungen bei linken Aktivist*innen in Jena und Leipzig am 15.3. und der zahlreichen Anquatschversuche in Thüringen durch Verfassungsschutz und Polizei im letzten Jahr konzentrieren wir uns im Workshop auf den Umgang mit diesen zwei Formen staatlicher Repression.

Wir freuen uns über eure Anmeldungen!
Solidarität ist eine Waffe – lasst uns lernen, wie wir sie verwenden können.

Am Freitagabend geht es dann wie gewohnt um 19 Uhr weiter mit dem OAT in der Offenen Arbeit (Allerheiligenstraße 9). Doch auch dabei wird dieses Mal extra aufgefahren – mit mehreren parallelen Workshops zu den vielen Facetten der Frage „How to Demo?“

Was sollte während einer Demonstration beachtet werden? Wie könnt ihr euch als Bezugsgruppe gut vorbereiten? Wie können Demos sowohl möglichst sicher für alle als auch ausdrucksstark sein? Wie verhalte ich mich am besten bei Kontakt mit der Polizei und wie gehe ich mit Verletzten um? Wie können wir dafür sorgen, dass niemand mit Repressionen alleine bleibt? Diesen Monat bereiten wir uns in parallelen Workshops (u.A. Demotraining, Sani-Workshop) praktisch und theoretisch auf die kommenden Demonstrationen in Erfurt, Thüringen und darüber hinaus vor. Wir laden euch dafür wie immer am Freitag, den 31.03. um 19 Uhr in die Offenen Arbeit (Allerheiligenstr. 9) ein.

Die Hauptsprache ist Deutsch mit englischer Flüsterübersetzung, für weitere Sprachen kontaktiert uns im Vorhinein. Bringt Essen, bringt eure Freund*innen. Wir freuen uns auf euch!

19.10. Demo ABC

Der Oktober bedeutet neben Herbst und Demonstrationsgeschehen für Viele auch einen Neustart. Ihr seid wegen Ausbildung, Studium, Job oder was auch immer fresh in Erfurt oder fühlt euch noch „fresh genug“ dafür, Erfurter Strukturen und linke Räume kennenzulernen?

Dann schaut auf das Programm der „Näli – Nächste Ecke links – Alternative Einführungstage Erfurt“, die vom 10. bis 23. Oktober 2022 stattfinden.

Wir sind mit einem klassischen „Demo ABC“ dabei und machen euch fit für die Straße gemeinsam mit unseren Genoss:innen vom Offenen Antifaschistischen Treffen Erfurt (OAT). Kommt am Mittwoch, den 19. Oktober, zu 19 Uhr in die Offene Arbeit Erfurt. Praktisch: Dort findet am ersten Donnerstag im Monat um 18 Uhr auch unsere Anlaufstelle für Repressionsbetroffene statt. Nice to know!

„Demo ABC“, 19.10.2022, 19:00, Offene Arbeit Erfurt (Allerheiligenstr. 9, Hinterhaus)

In Deutschland gilt Versammlungsfreiheit. Zumindest laut Grundgesetz. Dennoch werden Demonstrationen immer wieder von Cops angegriffen. Demonstrierende werden verletzt, festgenommen oder im Nachgang mit Repressionen überzogen. Das diese Verstöße gegen das Grundrecht systematisch und weitgehend ohne Konsequenzen geschehen zeigt deutlich, dass diese Einschränkungen keineswegs ungewollt sind. Wir wollen euch damit nicht allein lassen und euch im Kampf gegen Staat und Justiz ein paar Verhaltensempfehlungen für vor, während und nach der Demo mitgeben. Außerdem wollen wir über die möglichen Formen von Repression aufklären, mit denen zu rechnen sind. Wir wollen, dass ihr sicher in die nächsten Demos und Aktionen startet, egal was ihr vorhabt.

Ein herzliches „Danke“ an die Orga der Einführungstage und die Offene Arbeit, die uns ein „Zuhause“ in der Altstadt schenkt und gegen alle Widrigkeiten an unserer Seite steht! Dort sind die Getränke übrigens günstig und der Hinterhof ist eine Oase! Don’t miss!